Niky "El Pulpo" Bollmann

Der Mensch hinter der Conga-Academy

Studien- und Lehrtätigkeiten in Kuba, Indien und der Türkei

- Am Folkorico de Oriente in Santiago de Cuba absolvierte ich erfolgreich einen Diplom-Lehrgang für populäre Perkussion.
 
- Studium der kubanischen Folklore an der Escuela de Baile General Alberto Salazar.
 
- Parallel unterrichtete ich eigene Lehrgangsteilnehmer an der ebenfalls in Santiago ansässigen Union Nacional de Artistas de Cuba y la Filial de Musica.
 
- Es folgte ein zusätzliches Studium der afro-kubanischen Perkussion mit Diplom-Abschluss an der Escuela Vocacional de Arte (EVA) de la Republica de Cuba.
 

Die Philosophie

Gute Percussion gibt einem Song Halt, treibt ihn aggressiv voran oder hält sich dezent im Hintergrund. Der Percussionist ist der "Joker" der Musik - treibende Kraft und Ruhepol zugleich. Einen mitreißender Groove mit kreativen Einlagen und Solos zu "veredeln": Dies bedeutet, den Song gezielt unterstützen - tight und auf den Punkt.
 
Abgerundet wurden meine Studien vor Ort durch zahlreiche Kuba-Reisen auch nach meinem Studium sowie durch Aufenthalte in Indien und der Türkei, wo ich mir einige Kenntnisse im Bereich der Tabla bzw. Darbukka aneignen konnte. Mir war jedoch schnell klar, dass meine jeweils zweimonatigen Aufenthalte dort zu kurz waren, um diese äußerst komplexen Instrumente seriös zu erlernen

Bands, Projekte und Initiativen

Während eines einjährigen Aufenthaltes in Barcelona gewann ich schnell Zugang zur dortigen lateinamerikanischen Musik-Szene und spielte dort Salsa und Son in verschiedenen Clubs wie etwa dem "Mojito-Club" oder "Palacio de la Salsa". Nach meiner Rückkehr setze ich mich in Deutschland seitdem verstärkt für eine lebendige lateinamerikanische Kultur- und Musik-Szene in der Rhein-Ruhr-Region ein - etwa durch zahlreiche Auftritte im Auftrag des mexikanischen Konsulats.
 
Neben den Lounge-Studio-Projekten der "Chupitos de Formentera Quatrologie" vom Chupitos Recx-Label gründete ich als musikalischer Leiter die afrokaribische Folkloregruppe "Popular", die mit ihrem musikalischen Schwerpunkt Kuba und Haiti unter anderem beim Düsseldorfer Open-Air-Festival "World in Union" auftrat. Parallel entstehen durch meine Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer Urban-Beats-Formation "Zooey" weitere Projekte mit einem facettenreichen Mix aus Reggae, Drum & Bass, Ska und HipHop (Auftritt u. a. beim Christopher Street Day Open-Air-Konzert 2005 auf dem Düsseldorfer Schadowplatz). Darüber hinaus engagiere ich mich als Support bei den "Roomers" (Tor 3, Düsseldorf) sowie der Studioproduktionen von "Soulsoda" im Bereich Electronic-Funk-Music. Außerdem bin ich derzeit bei der ex "Monster Riddim" Reggeaformation, bekannt aus dem Summer Jam Konzert 2002, die sich jetzt "Sane Ground" nennt. In der Aufbauphase befindet sich gerade eine anspruchsvolle Latin-Jazz-Combo. Als Freelance-Musiker finden laufend Live-Auftritte in Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Musikern vor allem aus der lateinamerikanischen Musikszene auch im Rahmen von Unternehmensevents oder lateinamerikanischer Feste statt
 
Durch meine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema lateinamerikanische Musik befasse ich mich auch mit der Konzeption und Entwicklung neuer Percussion-Instrumente; mittlerweile bin ich Inhaber von insgesamt neun Patenten in diesem Bereich.
Den Schwerpunkt meiner Arbeit aber bildet nach wie vor meine Lehrtätigkeit im Rahmen der Conga-Academy. So entstand im Laufe der Zeit auch eine beeindruckende Instrumenten-Sammlung von Hand-Drums über Klein- bis hin zu elektronischer Percussion, die ich aktiv in meine Unterrichtskonzepte integriere. Über meine musikalische und Lehrtätigkeit hinaus bin ich an allen ethno-soziologischen Aspekten der afro-karibischen Kulturen interessiert und verstehe mich als einer ihrer "Botschafter" in Deutschland (eigene Dissertation "Samba mit Congas").